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- Geschrieben von Reiner Witt
„Wer sich nicht bewegt, der wird bewegt.“ Dieses Zitat verwendete der Vorsitzende des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen, Hermann Korfmacher, im Rahmen seines Grußwortes zur diesjährigen gemeinsamen Tagung der Vorsitzenden der Kreisschiedsrichterausschüsse und der Kreislehrwarte am 22.03.2014 im SportCentrum Kaiserau. Aber auch für die Aus- und Weiterbildung der Schiedsrichter hat dieses Motto uneingeschränkte Gültigkeit. Ein bedeutendes Ziel der Lehrarbeit ist u. a., dass der Schiedsrichter vom Regelwächter zum Lenker eines Fußballspieles wird. Betonte doch Verbandslehrwart Thorsten Werner in seinen Ausführungen zum Thema „Der proaktive Schieds-richter“, dass es für den Schiedsrichter immer besser ist zu agieren, bevor er gezwungen ist, zu reagieren. Dieses und viele andere Themen, neben den erfreulichen Ehrungen der Schiedsrichter des Jahres 2013, füllten das Programm der ausgesprochen gelungenen Veranstaltung.
Mehr zu den Inhalten sind demnächst unter www.schiedsrichter-aktuell.de nachzulesen.
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- Geschrieben von Reiner Witt
Der Beobachter ist kein „Richter“, sondern Helfer des Schiedsrichters
„Unser Ziel muss es sein, eine einheitliche Regelauslegung zu gewährleisten“, so Walter Werthmann zu Beginn iner weiteren Schulung für die Schiedsrichterbeobachter des Kreises Hagen. „Und um dieses Ziel zu erreichen, ist jeder Beobachter für uns unverzichtbar. Er ist Helfer und Coach für den Schiedsrichter und hat am Ende auch seinen Anteil an der späteren Laufbahn der jungen Talente“.
Erfolgte anlässlich der letzten Zusammenkunft die bekannte Analyse der Schiedsrichterleistung im Rahmen des Fritz-Kahl-Gedächtnisturniers, lag der Schwerpunkt diesmal auf der Erstellung des Beobachtungsbogens. Wann handelt es sich um ein schweres Spiel, was ist unter richtiger Regelanwendung zu verstehen, wann hat der SR die persön-lichen Strafen richtig eingesetzt? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt. Nur durch den Informations- und Erfah-rungsaustausch untereinander kann es uns gelingen, die Leistung der jungen Talente auch einheitlich zu bewerten und ihnen die nötige Hilfestellung mit auf ihren Weg zu geben. Aber auch kritische Anmerkungen im Anschluss an eine Spielleitung helfen dem Schiedsrichter, aus Fehlern zu lernen. Fazit der Veranstaltung: Wir haben noch einen weiten Weg vor uns – aber er lohnt sich!
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- Geschrieben von Reiner Witt
Vom 07. bis 09.02.2014 war es wieder soweit. 35 Schiedsrichter des Fußballkreises Hagen starteten zum diesjährigen Trainingslager in den schon bekannten Wintersportort Willingen. Das „Ramada-Hotel“ bot erneut alle Möglichkeiten, um das Thema „Der Schiedsrichter in Konfliktsituationen“ auf unterschiedliche Weise zu bearbeiten. Videoszenen zur Feststellung der eigenen Beobachtungsfähigkeit, Gruppenarbeiten zu ausgesuchten Situationen, wie z. B. Bedrohung des SR-Gespanns beim Weg in die Halbzeitpause, gaben jedem Teilnehmer die Möglichkeit, seine Erfahrungen entsprechend einzubringen. Aufregend wurde es dann wieder beim Videodreh. Vorgegebene Spielszenen wurden aufgenommen und anschließend im Plenum analysiert. Auch wenn es sich natürlich nicht um „Echtsituationen“ handelte, erkannte doch jeder Teilnehmer seine Stärken und Schwächen im Umgang mit Konfliktsituationen. Dass auch der obligatorische Regeltest sowie der Hallenparcours – wie immer von Martin Wytelus nach den neuesten sportmedizinischen Erkenntnissen hergerichtet, nicht fehlte, bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung.
Besonderen Anklang fand der Besuch des Ehrengastes Michael Liedtke (Vorsitzender des Verbandschiedsrichterausschusses). Kurzweilig bereicherte er das Programm mit einigen Erlebnissen aus seiner aktiven Zeit. Aber auch wertvolle Informationen, besonders für die Nachwuchsschiedsrichter, fehlten nicht.
Der Samstag Abend zeigte dann, dass Schiedsrichter nicht nur Einzelkämpfer sind. In zwei Gruppen wurde an der Kletterwand, beim Bogenschießen und Bierkastenstapeln um das beste Ergebnis gekämpft. Neben Körperbeherrschung, Schwindelfreiheit und Geschicklichkeit war hier besonderer Teamgeist gefordert. Ohne die Hilfe der Teammitglieder wäre jeder Einzelne an der Kletterwand verloren gewesen. Wie im SR-Team!
Bei der Rückkehr am Sonntag Nachmittag waren sich alle Teilnehmer einig:
Wir haben nicht viel nur dazu-, sondern uns auch besser kennengelernt!
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- Geschrieben von Reiner Witt
Schiedsrichter sind Einzelkämpfer - doch dass sie auch anders können, zeigte sich am Wochenende im Rahmen des Trainingslagers im Wintersportort Willingen. Ob am Schießstand, an der Kletterwand oder beim Bierkastenstapeln. In jedem Fall war Teamgeist gefordert. Diese und viele andere Aktivitäten machten den Aufenthalt im Ramada-Hotel wieder zu einem tollen Ereignis.
Der ausführliche Bericht zu diesem Event folgt in Kürze.
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- Geschrieben von Reiner Witt
Referees-Run 2014
Entgegen anderslautender Meldungen findet auch in diesem Jahr der legendäre Referees-Run statt. Im Rahmen der „Nacht von Borgholzhausen“ werden wieder zahlreiche Schiedsrichter über 6 Englische Meilen (9.654 Meter) ihre körperliche Fitness unter Beweis stellen. Auch die Schiedsrichtervereinigung Hagen wird wieder am Start sein.
Daher: Bitte vormerken! 14. Juni 2014
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- Geschrieben von Reiner Witt
Budenzauber Ruhrpott 2013 – und Dirk Liermann war hautnah dabei
Als ich am Nikolaustag plötzlich einen Anruf aus Kaiserau bekam und ich gefragt wurde, ob ich am 28.12.2013 Zeit hätte, beim zweitgrößten Hallenturnier Deutschlands mitzumachen, war ich schon ein wenig überrascht und gerührt. Die Vorfreude war riesengroß, auch wenn ich mittlerweile seit über 28 Jahren als SR dabei bin, davon 23 Jahre auf Verbandsebene tätig.
Gegen 12 Uhr waren dann die anderen beiden SR David Hennig aus Herne (Redakteur „Schiedsrichter-Aktuell“), sowie Lars Lehmann (VKSA aus Iserlohn) in der Westfalenhalle eingetroffen. Bis zum Turnierbeginn um 13 Uhr gab es noch Einiges zu besprechen, insbesondere die vermutlich extra für die ehemaligen Profis oder fürs Fernsehen abgeänderten Spielregeln. Wichtig für uns drei war, bloß nicht durch klare Fehlentscheidungen oder uneinheitliche Regelauslegungen aufzufallen.
Als der 1. Anpfiff dann endlich ertönte, war jegliche Nervosität einer positiven Anspannung gewichen. Auch hier spielte das Fernsehen (Sport 1 hat live übertragen) beim Zeitmanagement eine wichtige Rolle. Erst nach dem o.k. des in der Turnierleitung sitzenden Verbindungsmannes zur Regie durfte angepfiffen werden. Die Halbzeitpausen von ca. 3 Minuten mussten wegen der Werbeunterbrechungen strikt eingehalten werden.
Ich durfte dann das 2. und letzte Vorrundenspiel sowie das Spiel um Platz 3 leiten, und man hat mir die Freude offensichtlich auch angemerkt (wie mir dann auch schon einige SR per SMS mit-geteilt haben). Letztendlich haben wir alle unsere Spiele erfolgreich und souverän absolviert, auch wenn die ein oder andere „Legende“ es vielleicht ein wenig anders gesehen haben will.
Fazit: die fast 5.500 Zuschauer erlebten gute bis sehr gute Spiele mit einem überzeugenden Sieger Borussia Mönchengladbach (zum 3. Mal in Folge). Die Stimmung auf den Rängen war großartig und stets fair, auch wenn der BVB die Vorrunde mit 2 Niederlagen abschloss und nicht weiter kam.
Für mich war dies auf jeden Fall eine weitere schöne Erfahrung in meinem SR-Leben.
(Dirk Liermann)